Marburg und Amöneburg waren Ziel der diesjährigen SBi-Tagesfahrt
Unter der Führung von Gisela Samstag als Organisatorin und Jan Hofmann als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim (SBi) besuchte eine Reisegruppe die Region um die Universitätsstadt Marburg. Nach dem traditionellen WWW-Frühstück am Elisabethbrunnen aus dem 16. Jahrhundert führte die Reise in die Mitte von Marburg zur Elisabethkirche. Danach zeigten die Stadtführer beim Rundgang mit beachtlichen Höhenunterschieden und holperigem Pflaster die wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Marburg.

Die Reisegruppe bekennt sich vor dem „Friedensstein“ zu einem weltweiten Frieden.
Die Stadtführer erwähnten dabei die ehemaligen prominenten Personen der Stadt wie die Gebrüder Grimm mit ihren Märchen und mit dem von ihnen herausgegebenen „Deutschen Wörterbuch“. Auch Karl Liebknecht, Mitbegründer der SPD, studierte in Marburg, musste aber wegen seiner revolutionären Ansichten das damals konservative Marburg verlassen. Die aktuelle Politik vor Ort war Gegenstand des Treffens mit zwei Vertretern der SPD.

Ein toller Blick in die malerische und hügelige Innenstadt von Marburg.
Die weitere Fahrt führte in das benachbarte Amöneburg, der Heimatstadt von Gisela Samstag. Ihr Bruder zeigte das Gehöft „Brücker Mühle“, idyllisch an der Ohm gelegen und ein kriegerisches Zentrum des 7-jährigen Krieges mit einer hohen Zahl von Toten. Der „Friedensstein“ soll an den Waffenstillstand der beteiligten Kriegsparteien erinnern. Hier wurde die Reisegruppe mit der aktuellen Situation in der Ukraine konfrontiert, was bei einem kleinen Rundgang in einem wunderbaren Garten persönlich aufgearbeitet werden konnte.
Nach dem Abendessen in einer regional-typischen Gaststätte ließen sich die Reiseteilnehmer mit vielen neuen Eindrücken und voll des Lobes für die interessante und gesellige Fahrt in ihre rheinhessische Heimat zurückfahren.
SBi Gau-Algesheim fordert erneut Abschaffung der Atomwaffen
Unter Führung ihres Vorsitzenden Jan Hofmann nahm eine Gruppe der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim (SBi) am „Kirchlichen Aktionstag“ in Büchel teil. Dort demonstrieren seit mehreren Jahren kirchliche Friedensgruppen gegen die atomare Bedrohung, wie sie aktuell in dem von Russland gegen die Ukraine geführten Krieg wieder deutlich sichtbar wird.
Hauptredner war der frühere Landesbischof Professor Dr. Jochen Cornelius-Bundschuh von der badischen evangelischen Kirche. Dieser mahnte: „Gerade im Krieg müssen wir die Atomwaffen abrüsten!“ Die Drohung mit und der Einsatz von Atomwaffen verstoßen gegen die Menschlichkeit und sind völkerrechtlich verboten. In diesem Sinne äußerten sich auch andere Redner in ihren Grußworten, die verlesen wurden. Die SBi-Gruppe verfolgte mit großem Interesse den friedlichen Verlauf der Kundgebung für eine atomwaffenfreie Welt.
Mit dem Abschluss des Gedenktages machte dann auch die Information über die inner-russische Auseinandersetzung zwischen Prigoschin mit seiner „Wagner-Gruppe“ und Putin die Runde. Dies führte bei allen Besuchern zu verstärkter Unruhe und Sorge vor unkontrollierbaren Reaktionen.
Zum Abschluss begab sich die SBi-Gruppe auf die Friedenswiese, auf der die SBi im Jahr 2021 die von Anne Hagel geschaffene „Karl-Bechert-Friedensstele“ aufgestellt hatte, die ein Symbol des schon lange dauernden Friedensengagements der Stadt Gau-Algesheim darstellt.

Bild: SBi
V.l.n.r. Christa-Loesch-Goldschmidt, Jan Hofmann, Günter Frey, Anne Hagel und Gisela Schneider-Lochstampfer