Erfolgreiche Resolution gegen Atomwaffen
In einem Schreiben an das Büro des Oberbürgermeisters von Hannover übersandte die Sozialdemokratische Bildungsinitiative Gau-Algesheim (SBi) die von 145 Bürgerinnen und Bürgern unterzeichnete Petition gegen den Einsatz von Atomwaffen. Dieses Büro koordiniert die deutschen Belange innerhalb der internationalen Gemeinschaft „Bürgermeister für den Frieden“, der seit 1986 auf Antrag der SPD auch die Stadt Gau-Algesheim angehört. Anlass der Aktion war der 70. Jahrestag der verheerenden Atombombenabwürfe auf Hiroshima (6. August 1945) und Nagasaki (9. August 1945). Ziel sollte es sein, eine internationale Nuklearwaffenkonvention zu erreichen und bis 2020 eine atomwaffenfreie Welt zu schaffen.
Die prominenteste Unterzeichnerin war die zum Partnerschaftsbesuch in Gau-Algesheim weilende Bürgermeisterin der Stadt Redford (Michigan), Frau Tracey Schultz Kobylarz, die sich lobend zu dieser Aktion äußerte. Sie zeigte sich interessiert am Lebenswerk des früheren Gau-Algesheimer Bürgers Prof. Dr. Karl Bechert, der als Atomphysiker und Politiker bereits in den 50er-Jahren vor den nicht beherrschbaren Folgen der Atomenergie und ihres militärischen Einsatzes warnte. Viele stimmten der SBi zu, dass es endlich an der Zeit sei, die immer noch in Büchel (Hunsrück) stationierten atomaren Sprengköpfe abzuziehen und sie zu vernichten. Die SBi dankte der Stadt Gau-Algesheim für die Bereitschaft, das Rathaus aus diesem Anlass mit dem Aktionsbanner „Bürgermeister für den Frieden“ zu beflaggen.
Bild (Günter Frey)
Das Bild zeigt das SBi-Team um den Vorsitzenden Klaus Leibenath und den Organisator Günter Frey zusammen mit Frau Tracey Schultz Kobylarz und dem Vorsitzenden der SPD-Stadtratsfraktion, Dr. Rolf Meier, beim SBi-Infostand.