Das SBi-Mitglied Joachim Raczek hat auch in diesem Jahr seine persönliche Sicht auf die politischen Ereignisse des vergangenen Jahres niedergeschrieben. Wer Interesse hat, kann seine Ausführungen gerne nachlesen.
Jahres-Rückblick 2020
Das vergangene Jahr hat uns Menschen völlig in seinen Bann gezogen: die Corona-Pandemie ist ein für viele von uns ja völlig neues Erlebnis. Viele Missverständnisse begleiteten zunächst den zügigen Vormarsch dieser Massen-Infektion. Es gab eingangs ja auch nicht wenige Bundesbürger, die diese befürchtete Corona-Infektionswelle als übertriebenen Humbug abtaten. Sogar den Berliner Reichstag stürmten sie, um auf ihren Widerspruch aufmerksam zu machen. Und im Berliner Reichstag konterkarierte die AfD-Fraktion natürlich alle Befürchtungen gegenüber dieser neuen Massen-Infektion. Eigentlich auch nicht verwunderlich, denn die AfD-Politiker bewerten ja heute noch die menschenmordende Ära der Nationalsozialisten als einen « Mückenschiss » in der Geschichte Deutschlands. Unterdessen hat die Menschheit wohl auf allen Kontinenten unserer Erde verstanden, dass diese CORONA-Infektionswelle sehr gefährlich ist. Vor allem ältere Menschen werden mit ihrem nicht mehr so intaktem Immunsystem davon betroffen, nicht selten leider auch mit tödlichem Ausgang.
In Amerika gab es nun endlich einen Positionswechsel in der staatspolitischen Führung. Der irrlichternde Präsident Trump wurde nun abgelöst von einem vertrauenswürdigeren und auch soliden Präsidenten namens Biden. Amerika ist gerade in der globalen Weltpolitik ein wichtiger Partner und auch Gegner, mit dem man solide verhandeln muss. Donald Trump war als politischer Laie völlig überfordert in dieser staatslenkenden Funktion. Das Schlimme aber an seiner Haltung war, dass er sein Manko nicht merkte oder wahr haben wollte.
In Russland wurde auch der engagierte Alternativ-Politiker Navalny in bewährter Methode lebensgefährlich vergiftet. Dank der Einlieferung in die Berliner Klinik konnte er gerade noch gerettet werden. Nun hat er sich, mutig wie er nun mal ist, wieder in Moskau zurückgemeldet. Kurz darauf wurde er natürlich wieder von Putins Leuten ins Gefängnis gesteckt. Navalny hatte damit aber auch gerechnet: denn nun wächst der Widerstand in der russischen Bevölkerung zusehends – und nicht nur in Moskau, auch in vielen anderen Städten Russlands gehen die bislang so duldsamen Russen auf die Straße, um gegen Putin zu protestieren. Nachdem Navalny auch noch erwähnte, dass sich Putin am Schwarzen Meer ein großes und extrem teueres Landhaus hat bauen lassen, was Putin natürlich abstreitet, wächst der Unmut gegenüber der russischen Staatsführung. Und denken wir an
Lukaschenko, ein Freund von Putin, stellen wir fest, dass diese Typen mehr für sich tun als für ihr Volk, wozu sie ja eigentlich verpflichtet wären.
Man kann über die Politiker in unserem Land gelegentlich auch mal schimpfen,
aber bei unserer Gesetzgebung sind solche Selbst-Bedienungsmethoden nicht
erlaubt und auch möglich. Nun ja, gelegentliche Ausnahmen konterkarieren leider
diese Regel….