Verbot von Atomwaffen
122 Länder der Vereinten Nationen haben am 7. Juli 2017 einen Vertrag zum Verbot von Atomwaffen beschlossen. Dieser Vertrag ist zwischenzeitlich von 50 Mitgliedsstaaten ratifiziert worden. Damit ist er am 22. Januar 2021 völkerrechtlich verbindlich in Kraft getreten.
Dies ist ein großer Erfolg für die weltweiten Friedensorganisationen. Die SBi Gau-Algesheim hat mit ihrem Engagement, das sich auf die Arbeit des früheren Gau-Algesheimer Bürgers Prof. Dr. Karl Bechert stützt, einen kleinen lokalen Beitrag dazu geleistet und kann darauf stolz sein:
- Die Stadt Gau-Algesheim ist im Jahr 1987 der von Hiroshima ausgegangenen Initiative „Bürgermeister für den Frieden“ beigetreten und dokumentiert dies mit der jährlichen Flaggenhissung.
- Die Stadt Gau-Algesheim hat sich 2019 dem Appell der Friedensnobelpreisorganisation ICAN angeschlossen, mit dem die Bundesregierung aufgefordert wird,
– den Bundestagsbeschluss vom 26. März 2010 zum Abzug der Atomwaffen aus Büchel umzusetzen und
– den UN-Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.
Auch wenn die NATO-Mitgliedsstaaten und die Länder, die Atomwaffen besitzen, den Vertrag nicht unterzeichnet haben, ist dies nach den Worten des UN-Generalsekretärs António Guterres ein unübersehbares Symbol und ein Meilenstein für eine Welt ohne Atomwaffen, wie sie unserer früherer Mitbürger Karl Bechert bereits in den 50er-Jahren gefordert hat.
Unter dem Motto „Gau-Algesheim zeigt Flagge gegen Atomwaffen“ gedenken die Stadt mit der Flagge „Bürgermeister für den Frieden“ und die SBi mit der Flagge „Nuclear weapons are banned“ an das Inkrafttreten des Vertrags.