Politik und Kultur auf der SBi-Fahrt
Ein interessantes und abwechslungsreiches Programm erwartete die Teilnehmer an der Mehrtagesfahrt der Sozialdemokratischen Bildungsinitiative Gau-Algesheim (SBi) nach Bremen und Umgebung. Noch am Anreisetag führte ein Rundgang durch die Altstadt von Bremen mit ihren Sehenswürdigkeiten wie Böttchergasse, Marktplatz mit der Rolandstatue und dem Denkmal der vier Bremer Stadtmusikanten sowie in das malerische Schnoorviertel. Der Vorstand nutzte den Abend zu einem Treffen mit der Schwiegertochter von Karl Bechert und deren Enkelin, um ihnen für die Überlassung der Korrespondenz zwischen Albert Schweitzer und Karl Bechert zu danken.
Der Folgetag war gefüllt mit einem Ausflug in die Stadt Lüneburg, wo nach einer ausgiebigen Führung noch Zeit für individuelle Freizeit blieb. Auf der Rückfahrt steuerte die Gruppe den kleinen Ort Fischerhude an, der auf eigene Faust erkundet werden konnte. Das „Künstlerdorf“ Worpswede mit seinen vielen Galerien, Museen und Kunstgewerbeshops war Ziel des dritten Tages. Bei einer gemütlichen Kahnfahrt der Adolphsdorfer Torfschiffer auf originalgetreu nachgebauten Booten auf dem Teufelsmoor konnte man viel über das frühere Leben im Moor erfahren.
Politik war am vierten Tag angesagt. Zunächst führte ein Rundgang durch die Bremer Bürgerschaft, in der eine Abgeordnete des Parlaments für ein Gespräch zu aktuellen Themen und zu landesspezifischen Gegebenheiten zur Verfügung stand. In ganz besonderem Maße beeindruckend war danach der gigantische U-Boot-Bunker „Valentin“ im Bremer Ortsteil Rekum, den Hitler am Kriegsende durch Strafgefangene und KZ-Häftlinge erbauen ließ und der seit November 2015 zu einem „Denk-Ort“ als Mahnung an die Schrecken der NS-Zeit gestaltet wurde. Mit einer Stadtrundfahrt und dem Besuch des UNESCO-Weltkulturerbes „Rathaus“ mit seinem beeindruckenden Ratssaal endete ein informativer Tag.
Die Rückfahrt dieser gelungenen Tour sah zur Abrundung dann noch einen mittäglichen Abstecher zur Wasserburg Vischering in Lüdinghausen vor.